Freundeskreis Jüdisches Leben in Waldshut-Tiengen - Mitglied der Bürgerzunft 1503 Tiengen e.V.
Jüdisches Leben in Waldshut-Tiengen

Exkursionen

Der Freundeskreis jüdisches Leben in Waldshut-Tiengen bietet seinen Mitgliedern in der Regel jährlich eine Exkursion auf den Spuren jüdischen Lebens an. Im Mai 2017 war Konstanz das Ziel. Am Vormittag führte der Historiker Dr. Helmut Fiedler die Gruppe durch das jüdische Konstanz. Der Nachmittag schloss mit einem Besuch der Ausstellung „Zu Gast bei den Juden, Leben in der mittelalterlichen Stadt“ im Archäologisches Landesmuseum ab. Im Mai 2019 ging die Reise nach Sulzburg Sulzburg war einst eine der größten jüdischen Gemeinden im Markgräflerland. Am Anfang der Exkursion stand die Besichtigung der Synagoge geführt von Herrn Grosspietsch vom Kulturamt der Stadt Sulzburg. Dieser gab einen Einblick in die Geschichte der Juden von Sulzburg. Es folgte eine Stadtführung mit Frau Sybille Höschele von der „Initative Jüdische Spuren in Sulzburg“. Den Abschluss bildete am Nachmittag der Besuch auf dem Jüdischen Friedhof von Sulzburg. Völlig unversehrt, an einem bewaldeten Hang gelegen, zählt er zu den eindrücklichten Jüdischen Friedhöfen in Südbaden. Im Mai 2020 ist eine Exkursion nach Hohenems bei Dornbirn (A) im Vorarlberg geplant. 1862 lebten in dem kleinen Vorarlberger Städtchen über 500 Juden. Noch heute ist das Jüdische Viertel nahezu lückenlos erhalten: Jüdische Wohnhäuser, Synagoge, Mikwe, jüdisches Schulhaus, Arnen- und Altenhaus sowie der Friedhof. Ein besonderes Ziel wird das Jüdische Museum sein. Dieses wurde 1991 in der Villa Heimann-Rosenthal im Zentrum des ehemaligen jüdischen Viertels eröffnet und informiert über die lokale jüdische Geschichte.
Jüdischer Friedhof Sulzburg
Foto: G. Kaiser