Jüdisches Leben in Waldshut-Tiengen

Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird….“ Richard von Weizsäcker Etwa 500 Jahre lang gab es in Tiengen jüdische Mitbürger, bis diese 1940 von den Nationalsozialisten deportiert und ihre Kultur nahezu vollständig zerstört wurde. Zeitweise waren über 15% der Tiengener Einwohnerschaft Juden. Diese Fakten geraten zunehmend in Vergessenheit. Dem will der Freundeskreis Jüdisches Leben in Waldshut-Tiengen entgegenwirken. Dieser besteht zur Zeit aus etwa 15 Mitgliedern und ist seit September 2017 eine Untergruppe der Bürgerzunft Tiengen 1503 e.V. • Bewahrung des Andenkens an die ehemalige jüdische Gemeinde in Tiengen, das Schicksal der jüdischen Mitbürger und deren Kultur • Erforschung und Publikation der Geschichte der Waldshut-Tiengener Juden • Kontaktpflege mit deren Nachkommen • Abbau von Antisemitismus und Rassismus • Dauerausstellung im Heimatmuseum Tiengen zur lokalen jüdischen Geschichte • Stadtführungen auf den Spuren Jüdischen Lebens • Unterstützung von Schulen mit Führungen, Zeitzeugenvermittlung, Projektbegleitung • Vorträge zum jüdischen Leben sowie der Geschichte der Juden • Herausgabe von Flyern, Broschüren und Dokumentationen • Exkursionen auf jüdischen Spuren in der Region • Verlegung von Stolpersteinen • Organisation jüdischer Kulturwochen in Kooperation mit Kulturamt Waldshut-Tiengen • Aufbau und Pflege eines digitalen Archivs zum jüdischen Leben in Waldshut-Tiengen • Gedenkveranstaltungen